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Etwas ganz anders sind in der Geräuschmusik die Instrumente des Stummfilms, die Kinoorgeln, die viele, den Film begleitenden Geräusche machen konnten. Ein Prachtexemplar steht im Musikinstrumentenmuseum Berlin (Link). Siehe auch Wikipedia: Kinoorgel, oder Wurlitzerorgel. Dort gibt es regelmäßig auch Vorführungen, sehr hörenswert.

Ein Meister der Geräuschmusik war auch Luigi Russolo(Link Wikipedia). Er entwickelte, zusammen mit seinem Bruder, Anfang des 20. Jahrhunderts, ein Instrumentarium ganz anderer Art.
Seine Geräte um Klänge und Geräusche zu erzeugen, erregten sehr starkes Aufsehen und Emotionen. Bei einer Uraufführung in Mailand kam es zu Tumulten und einer Schlägerei mit mehreren Verletzten. Die Aufführungen danach in London fanden bis zum Ausbruch des 1. Weltkrieges großen Anklang. Sein Manifest, Die Kunst der Geräusche ist ein markanter Ausdruck des Zeitgeistes zu Beginn des 20. Jahrhunderts, die musikalischen Ideen werden auch heute wieder aufgegriffen.
Die Kunst der Geräusche gibt es als kleines Buch mit CD, sehr interessant.

Mitte des 20. Jahrhunderts wurde John Cage bekannt mit Musik auf dem prepared piano, das durch Manipulationen am Instrument andere Klänge ertönen lässt, und auch heute oft verwendet wird.(Links: Wikipedia und Youtube). Musik von John Cage gibt es auf vielen CDs.

Ein anderer moderner Komponist war Mauricio Kagel (Link Wikipedia), der teilweise seine verwendeten Instrumente auch selbst entwarf (Link Youtube). Seine Musik kann man auch auf einigen CDs anhören.

Elektronische Geräusche und Klänge fanden erstmals Eingang in die Musik mit dem Theremin, benannt nach seinem Erfinder, einem berührungslos gespielten Instument
(Link Wikipedia).

Ebenso kann man in Filmen von Jacques Tati eine große Palette an Geräuschen erleben. (nette Sequenz aus "Trafic").

Diese Aufzählungen sind natürlich nur ein winziger Einblick in die Geräuschmusik.
Das ist ein ganz verrücktes Kapitel.
Geräuschmusik könnte als Lärmmusik verstanden werden. Dann ist diese Art von Musik sowohl verbunden mit Ritualen der Naturvölker, als auch mit Protest, als Untermalung und auch als eigenständige Kunst zu sehen (zu hören).

Im Büchlein "Glasbruch" von Barbara James und Walter Moßmann, herausgegeben 1983, geht es um Flugblattlieder und Dokumente rund um die 1848 er Revolution. Dabei wird auch die Katzenmusik, oder Charivari erwähnt.
(Link Wikipedia: Katzenmusik).
Sie diente ursprünglich als Rüge der Obrigkeit gegen Abweichler, die gegen eine Norm verstoßen hatten.
In den Revolutionsjahren aber wurde der Brauch umfunktioniert: das Volk rügte die Obrigkeit. Nachts wurden Pfeifkonzerte vor den Häusern der "Geehrten" veranstaltet, das Sündenregister verlesen, man hörte Sprechchöre, es flogen Steine...,sehr lesenwert, leider nur noch im Antiquariat zu bekommen.
Geräuschmusik